Mit dem kommenden Sommer steigt auch die Gefahr eines Sonnenbrands. Ein Sonnenbrand ist eine Entzündung der Haut, die durch intensive Sonnenbestrahlung entsteht. Die Haut von Kindern ist dünn und hat noch keinen Eigenschutz und ist daher besonders gefährdet!

Symptome eines Sonnenbrands

Achtung: Hat Ihr Baby einen Sonnenbrand, ist sofortiger Handlungsbedarf angesagt!

Besonders im ersten Lebensjahr ist es wichtig, den Sonnenbrand von einem Kinderarzt untersuchen und behandeln zu lassen.

Bemerken Sie im Bereich des Sonnenbrands Blasen, ist ein sofortiger Arztbesuch unumgänglich. Diese Brandblasen dürfen auf keinen Fall geöffnet werden, da dies die Gefahr einer Infektion stark erhöht.

Warum sind vor allem Babys und Kinder gefährdet?

Zusätzlich zur dünnen Haut von Kindern besitzen sie auch weniger Melanin. Melanin ist ein Farbstoff in der Haut, der vor UV-Strahlung schützt. Kinder haben weniger Melanin als Erwachsene, daher ist ihre Haut weniger gut geschützt.

Durch die schwächeren „Schutzmechanismen“ von Kindern verbrennt ihre Haut schneller. Zudem wird nicht nur die äußerste Hautschicht verletzt, sondern auch das Erbgut der Hautzellen selbst. Ist das Erbgut einmal geschädigt, wird dieser Schaden bei Kindern an sehr viele, neue Hautzellen weitergegeben. Der Sonnenschaden der Zellen wird also an neue Zellen „vererbt“, was das Risiko für Hautkrebs deutlich erhöht.

Was nun?

Natürlich kann es hin und wieder trotz dem besten Schutz zu einem Sonnenbrand bei Ihrem Kind kommen. Umso besser ist es, wenn Sie informiert sind wie der Sonnenbrand behandelt werden kann, damit er gut abklingen kann. 

Da ein Sonnenbrand für Ihr Kind durchaus schmerzhaft sein kann, spenden Sie ihm oder Ihr genug Trost und Nähe.

Am besten immer einen Sonnenschirm aufstellen oder den natürlichen Schatten von Bäumen aufsuchen. Keine Sonne bis die Haut vollständig abgeheilt ist!

  • Verwenden Sie: Nicht zu kalte, feuchte Umschläge.
  • Geeignete Mittel: Kräutertees, Joghurt oder Quark.
  • Vermeiden Sie: Hausmittel wie Puder, Mehl, Fettsalbe oder Öl!
  • Gefrorene Gegenstände: Können die Haut weiter schädigen!

Sanfte Kühlcremes, Feuchtigkeitscremes und Gels für Kinder helfen, die Haut zu beruhigen und ihre Regeneration zu unterstützen

Am besten Wasser oder ungesüßte Getränke, um den Flüssigkeitsverlust Ihres Kindes auszugleichen.

Maßnahmen für einen geeigneten Sonnenschutz

  • Schatten aufsuchen
  • Mittagssonne meiden
  • Bekleidung bietet zusätzlichen Schutz (Sonnenhut, locker anliegendes T-Shirt)
  • Kindergerechtes Sonnenschutzmittel
  • Genug Wasser trinken

HiPP. (o.D.). Sonnenbrand und Sonnenstich bei Kindern. Abgerufen am 28. 05. 2024 unter: https://www.hipp.at/pflege/ratgeber/sonnenschutz/sonnenbrand-bei-kindern-die-besten-tipps/

kindergesundheit-info.de. (01. April 2021). Was tun bei Sonnenbrand, Hitzschlag und Sonnenstich. Abgerufen am 28.05.2024 unter: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/risikenvorbeugen/sonnenschutz/risiko-sonne/

Kraft, N. (13. Dezember 2023). Sonnenbrand: Kinderhaut braucht vielfachen Schutz. Abgerufen am 28.05.2024 unter: https://www.dak.de/dak/gesundheit/erkrankungen/hauterkrankungen-und-pflege/sonnenbrand-bei-kindern_13310

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